hubschrauberdachlandeplatz bwk

auf dem oberen eselsberg befindet sich das krankenhaus der bundeswehr. das bau-ensemble aus hochhaus (klinik), rettungswache, apotheke, kindertagesstätte und diversen flach- und versorgungsgebäuden wird durch den neubau des hubschrauberdachlandeplatzes ergänzt. leitgedanke war die eigenständigkeit der bauwerke zu erhalten und den neubau über den bestand zu stülpen. die eingriffe in die bestandsubstanz wurden auf ein mindestmaß reduziert. kaum sichtbar sind die verbindungen der beiden verbundstützen an die südliche bestandsfassade. der massive aufzugs- und der treppenturm stehen im abstand von einer stützenachse zur nordseite des westflügels – optisch bewußt abgerückt. der dachlandeplatz schwebt ca. 10 m über dem westflügel des 8-stöckigen bestandsgebäudes. südseitig durch filigrane verbundstützen gehalten, findet der dachlandeplatz im norden am erschließungsturm aus stahlbeton seinen halt.

der erschließungsturm besteht aus einem zwillingsturm. eines der turmbeine bildet den aufzugsschacht aus sichtbeton. das zweite turmbein setzt sich aus einer sichtbetonwandscheibe mit angehängtem aussenliegenden fluchttreppenhaus mit verbindungsstegen zwischen den beinen als stahlkonstruktion zusammen. in ca. 45 m höhe sind die beiden turmbeine mit einem zweigeschossigen sichtbetonbauwerk verbunden, darin befinden sich der leitstand und die technik.

am fuße des aufzugsbeines verknüpft ein eingeschossiger glasgang den aufzug mit der notaufnahme. zwei brückenartige stahlträger verbinden turm und stützen und dienen als auflager für die landefläche aus stahl. durch die begrenzung der materialien (sichtbeton, stahl und glas) und die reduzierte farbauswahl bei der stahlbeschichtung entsteht ein einheitliches, neues bauwerk.