wbw finanzamt hersbruck
das städtebauliche konzept wird geleitet von dem grundsatz ein neues quartier mit eigener identität zu schaffen, das in die umgebung durch fortsetzung der offenen bebauung am ortsrand von hersbruck eingebunden wird. finanzamt und kurhaus werden als eigenständige solitäre ausformuliert, um ihrer öffentlichen funktion ausdruck zu verleihen und bilden mit den angrenzenden gebäuden ein quartierprägendes ensemble aus. die gestaltung der außenanlagen wird geprägt von einer zentralen grünen mitte als öffentlichem landschaftsraum. im östlichen teil dieses landschaftsraums wird ein see geplant, der für das quartier ein hohes maß an zusätzlicher aufenthaltsqualität bietet und zur schaffung eines attraktiven standorts beiträgt. die freiräume zwischen den baukörpern werden als durchgrünte wohn- und aufenthaltsbereiche ausgebildet, die eine durchlässigkeit durch das gesamte quartier entstehen lassen. grundsätzlich wird der motorisierte individualverkehr innerhalb des quartiers auf das notwendigste minimiert.
der neubau des finanzamtes ist grundsätzlich in zwei bereiche gegliedert. im erdgeschoß befinden sich alle zentralen räume und die sachgebiete mit starkem publikumsverkehr. in den beiden obergeschossen sind die abteilungen mit geringem und keinem publikumsverkehr untergebracht. das gebäude ist dreibündig konzipiert mit einer mittelzone für die bereiche mit dienender funktion. in räumlicher verbindung mit dem eingangsbereich und dem servicezentrum entwickelt sich eine dreigeschossige halle mit glasdach, die eine optimale orientierung und übersichtlichkeit innerhalb des gebäudes gewährleistet.
wettbewerb: 2006
auslober: freistaat bayern, staatliches bauamt nürnberg mit stadt hersbruck