musikpavillon
die ehemalige garnisonsstadt ulm hat den brauch gepflegt, sonntags je eine der vier militärkapellen die ulmer innenstadt bespielen zu lassen. diese tradition wurde wieder ins leben gerufen – allerdings ohne den ursprünglichen standort wieder nutzen zu können. letztlich wurde der historische marktplatz der stadt ulm als zukünftiger aufführungsort bestimmt. es entstand das konzept für den musikapvillon als ein mulifunktionales stadtmöbel, das eben auch, aber nicht ausschließlich die nutzung für die paradekonzerte integrieren kann. um die belange des denkmalschutzes zu berücksichtigen wurde ein bauwerk entworfen, dass sich in der reduktion der gestalterischen mittel und der materialität unauffällig in das gesamtbild zu integrieren versucht. dies wurde durch eine einfache komposition aus drei elementen realisiert: ein podest, acht konische stützen und ein segeldach. so können museumsveranstaltungen und die außenbewirtschaftung des museumscafés, aber auch die unterschiedlichen stadtfeste, wie der schwörmontag integriert werden. es wird dem platz gleichzeitig der rücken gestärkt und dem museum zu einem erkennbaren eingang verholfen.
fertigstellung: 1999
bauherr: stadt ulm